So findest du das passende Voice-over – Meine Tipps zur richtigen Erzähler-Stimme
Sprecherinnen und Sprecher gibt es zuhauf. Und auch die Produkte, die eine Off-Stimme oder ein Voice-over (auch “Voiceover”) benötigen, sind divers und unterschiedlich. Aus diesem Grund kann es schwierig sein, den passenden Sprecher aus dem Off für sein Projekt zu wählen. Hier sind ein paar Do’s and Don’ts, die dich bei der Wahl der richtigen Erzählstimme unterstützen können.

Dein Projekt bestimmt das Voice-over
Wenn du an einer Produktion für dein Unternehmen oder deine Marke bist, ist es wichtig, das passende Voice-over für dein fertiges Produkt zu finden. Es gibt viele verschiedene Arten von Voices und jede einzelne kann für einen bestimmten Zweck besser oder schlechter geeignet sein. Um die – für dich – beste Stimme zu finden, musst du erstmal das Projekt und den Mood bestimmen.
Projektarten, die ein Voiceover verlangen:
- E-Learning
- Werbung (TV-Spot, Kino-Spot o.ä.)
- Film (Produktfilm, Imagefilm, Dokumentation o.ä.)
- Video (Werbevideo, Online-Video o.ä.)
- Fremdsprachige Übersetzungen am Radio (z.B. Interviews, die synchronisiert werden)
Abgeleitet vom Projekt und natürlich auch vom Inhalt (thematisch, Storyboard, etc.) kannst du nun bestimmen, wie die Sprache dazu sein muss. Brauchst du eine ernste, effektive und professionelle Stimme? Oder passt ein lockeres, freundliches oder lustiges Voice-over besser? Sobald du den Stil des Sprechers und der Sprache bestimmt hast, kannst du dich auf die Suche nach dem passenden Off-Kommentar machen.
Do’s beim Voiceover: Achte auf Charisma und Sympathie bei Sprachaufnahmen
Vorneweg: Allen kannst du es (einmal mehr auch hier) nicht recht machen. Verlass dich auf dein eigenes Gefühl und frag vielleicht noch zwei-drei andere Personen aus deinem Umfeld, wie die gewählte Stimme auf sie wirkt. Die Audiospur über deinem Film muss vor allem zum Inhalt und zu deinem Unternehmen passen. Wenn du dich damit wohl fühlst, bist du bereits auf gutem Weg.
Hinzu kommt die Interpretation, respektive das Spielen mit dem Text. Beim Sound ist es wichtig, dass der gesprochene Text zum Inhalt passt. Je nach dem muss dein Voiceover verschiedene Figuren interpretieren oder mal ganz aus sich herausgehen können. Teilweise wird sogar singen verlangt.
Don’ts beim Thema Voice: Zeit- und Spardruck bei der Auswahl des Voice-Overs
Eine gute und passende Stimme kostet Geld. (Klar schreibe ich das als Sprecher hier rein…) Denn: Professionelle Sprecher*innen haben eine Ausbildung, haben ihre Stimme trainiert und bringen Erfahrung beim Einsprechen im Tonstudio mit. Für die Stimme kann keiner was. Manche wirken halt besser oder schlechter – je nach Anwendungsfeld. Aber den Umgang damit musste hart erarbeitet und trainiert werden.
Aus diesem Grund solltest du für die Voiceover-Aufnahme nicht zwingend den günstigsten Anbieter wählen. Entscheide nach deinem Gefühl.
Nimm dir die Zeit, die du bei der Auswahl brauchst und höre dir im Zweifelsfall mehrere Voice-over an. Dabei kannst du private Anbieter*innen, jedoch auch Agenturen kontaktieren.
Aber auch bei der Technik solltest du nicht sparen: Gönne dir und deinem Projekt für die Aufnahme ein professionelles Studio. Obwohl man mit verschiedenen Geräten sehr schnell eine Audiodatei erstellt und exportiert hat, setzt ein eindrucksvolles Video doch noch etwas mehr voraus. Der Ton muss gut verständlich und abgemischt sein. Aus diesem Grund solltest du Tonaufnahmen immer von Profis machen lassen.
Fazit: Ein gutes Voiceover ist…
…Geschmacksache. Zumindest teilweise. Neben Technik und Erfahrung ist sehr viel davon abhängig, wie eine Stimme auf dich wirkt und was sie mit dir macht. Wichtiger ist, was DEIN gutes, respektive stimmiges Voice-over ist.
Wähle für dein Audio jemanden, der/die deine Botschaft rüberbringt und bei den Zuhörer*innen hängen bleibt.
Was die Technik anbelangt, sollte das Voiceover eindeutig, präzise und auf den Punkt sein. Ein guter Fluss in der Sprache und ein angenehmer Rhythmus sorgen dafür, dass deine Zielgruppe gerne zuhört und das Voiceover nicht als Störfaktor den Originalton oder das Bild kannibalisiert.
Übrigens: Voice-over vs. Off-Stimme – Wo ist der Unterschied?
Das Voiceover ist per Definition eine Übersetzung, die über einen fremdländischen Erzähler in der Produktion spricht. Der Original-Ton ist dabei noch leise im Hintergrund zu hören.
Die Off-Stimme hingegen ist eine Erzählung, von einer nicht sichtbaren Person in einem film oder Video. Die Tonspur ergänzt dabei den Bild-Inhalt beschreibend.